24-Stunden-Pflege privat anstellen – Was Sie beachten müssen

Veröffentlicht am: 13.01.2023

Mit dem Thema Pflege können die wenigsten Menschen ohne Recherche oder persönliche Betroffenheit durch eine Pflegesituation etwas anfangen. Wir vermuten, dass Ihnen der Begriff „24-Stunden-Pflege“ privat wahrscheinlich auch noch nie so wirklich untergekommen ist.
Falls dem so sein sollte, müssen Sie sich nicht schlecht fühlen, immerhin beschäftigen sich die wenigsten Menschen mit dem Thema Pflegebedürftigkeit und nur wenige wissen, welche unterschiedlichen Formen der Pflege es gibt.

Video: Alles rund ums Thema 24-Stunden-Pflege

Informieren Sie sich hier umfassend zu folgenden Themen der 24-Stunden-Pflege: Aufgabenbereiche, Vor- und Nachteile sowie Finanzierung.

Erst wenn man einem engen Angehörigen oder Verwandten bei der Beantragung eines Pflegegrades unterstützend zur Seite stehen möchte oder man selbst zusätzliche Hilfen im Alltag benötigt, fangen die meisten mit der Suche nach Informationen an. Egal ob Sie sich zum ersten Mal mit dem Thema Pflege auseinandersetzen oder bereits einen allgemeinen Überblick haben und einfach nur zusätzliche Informationen benötigen, bei Dr. Weigl & Partner sind Sie an der richtigen Adresse. Erfahren Sie hier, warum wir Ihnen davon abraten, die 24-Stunden-Pflege privat anzustellen und welche möglichen Alternativen wir empfehlen.

Warum Sie davon absehen sollten, eine 24-Stunde-Pflege privat anzustellen

Sie haben mit Sicherheit festgestellt, dass es mittlerweile unzählige Dienstleister und Agenturen gibt, die Pflegekräfte vermitteln. Die meisten dieser Anbieter erscheinen auf den ersten Blick seriös, etwa durch eine professionell gestaltete Internetseite. Leider wird nur eine sehr geringe Anzahl dieser Anbieter überhaupt von den Pflegekassen anerkannt.

Einige Unternehmen locken mit sehr niedrigen Preisen, die jedoch ohne weiteres durch Knebelverträge oder durch im Kleingedruckten festgeschriebene Gebühren dafür sorgen können, dass Sie am Ende weitaus mehr bezahlen, als Sie erwartet hätten. Aus diesem Grund lohnt es sich, besonders achtsam zu sein und bei den Pflegekassen nachzufragen, ob diese Anbieter offiziell anerkannt sind. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie von den Pflegekassen Zusatzleistungen beantragen möchten – diese Zuschüsse werden in der Regel nämlich nur bewilligt, wenn eine 24-Stunden-Pflegekraft von einem verifizierten Dienstleister vermittelt wird.

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Gut zu wissen

Diese Regelung hat unterschiedliche Gründe, vor allem soll jedoch damit vermieden werden, dass Angehörige oder Freunde, die nicht im Bereich der Pflege ausgebildet sind, sich um einen Pflegebedürftigen kümmern und von den Pflegekassen Geld für Leistungen erhalten, für die sie nicht qualifiziert sind oder welche sie am Ende gar nicht ausführen.

Wir raten Ihnen deshalb dringend davon ab, eine 24-Stunden-Pflege einfach so privat anzustellen, ohne sich vorher explizit darüber informiert zu haben, ob diese von den Pflegekassen anerkannt wird.

In vielen Fällen übernehmen zunächst entsprechend geschulte Angehörige, Freunde oder andere Personen aus dem privaten Umfeld des Pflegebedürftigen die 24-Stunden-Pflege. Dies ist jedoch häufig nicht über einen längeren Zeitraum möglich, unter anderem, weil andere Verpflichtungen wie der Beruf oder die eigene Familie sonst zu kurz kommen würden. Für einige Wochen oder Monate lässt sich diese Doppel- oder Dreifachbelastung aushalten, darüber hinaus führt dies jedoch oft zu Burn-out oder anderen gesundheitlichen Folgen.

Aus diesem Grund sollte nach Möglichkeit von Anfang an eine ausgebildete 24-Stunden Pflegekraft die Pflege des Pflegebedürftigen übernehmen.

Mit Dr. Weigl & Partner finden Sie nicht nur eine Pflegekraft, die alle notwendigen Qualifikationen mitbringt, sondern auch auf persönlicher Ebene gut mit dem Pflegebedürftigen zurechtkommt. Dies ist ein besonders wichtiger Aspekt der 24-Stunden Pflege, der oft übersehen wird. Jedoch liegt die Besonderheit der 24-Stunden-Pflege darin, dass der Pflegebedürftige für eine bestimmte Zeit mit der Pflege- oder Betreuungskraft zusammenwohnt. Hier ist es nicht anders als in einer Wohngemeinschaft: Wenn die Chemie nicht stimmt, kann es schnell zu unerwünschten Spannungen kommen.

Ein Hauptgrund für den steigenden Zuspruch der Pflege in den eigenen vier Wänden ist immerhin der Wohlfühlaspekt. Der Pflegebedürftige kann in seiner gewohnten Umgebung verbleiben, kann weiterhin seinen täglichen Routinen nachgehen und kann weiterhin seine sozialen Kontakte aufrechterhalten. Somit ist es äußerst wichtig, dass sich der Pflegebedürftige auch in der Gesellschaft der Pflegekraft wohlfühlt und Vertrauen aufbaut.

Was sind die Aufgaben der 24-Stunden Pflegekraft?

Eine 24-Stunden Pflegekraft kümmert sich unter anderem darum, dass der Pflegebedürftige ausreichend versorgt ist. Bei Menschen die bettlägerig sind, hilft die Pflegekraft bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, verabreicht die verschriebenen Medikamente und unterstützt den Pflegebedürftigen bei der Körperhygiene.

Leidet der Pflegebedürftige unter einer sogenannten neurodegenerativen Krankheit, die einen schrittweisen Abbau von Gehirn- und Muskelzellen zur Folge hat, reicht in vielen Fällen zunächst eine 24-Stunden-Betreuung aus. Die Betreuungskraft benötigt, zumindest wenn sich die Krankheit noch im Anfangsstadium befindet, nicht unbedingt eine pflegefachliche Ausbildung. Hier ist es wichtiger, den Pflegebedürftigen bei alltäglichen Aufgaben, die dieser in vielen Fällen noch selbstständig ausführen kann, zu unterstützen und ihn an wichtige Dinge zu erinnern. Gerade bei Pflegebedürftigen mit Demenz kann es als Folge der Vergesslichkeit zu Wohnungsbränden oder Wasserschäden kommen. Eine 24-Stunden Betreuungskraft kann somit darauf achten und dazu beitragen, dass der Pflegebedürftige sich selbst oder andere Menschen nicht ungewollt in Gefahr bringt.

Jeder Pflegebedürftige ist jedoch individuell und die Aufgaben, die die 24-Stunden Pflegekraft respektive Betreuungskraft übernimmt, richten sich ganz nach den jeweiligen Bedürfnissen des Pflegebedürftigen. Ein Pflegebedürftiger, der in seiner Mobilität eingeschränkt ist, benötigt Unterstützung in ganz anderen Bereichen als jemand, der an einer Demenz oder anderen neurodegenerativen Krankheiten leidet.

Dr. Weigl & Partner – wir kümmern uns persönlich

Wenn Sie sich fragen, was Dr. Weigl & Partner von anderen, ähnlichen Dienstleistern unterscheidet, dann lesen Sie noch ein bisschen weiter. Vielen anderen Dienstleistern geht es lediglich darum, so viele Pflegekräfte wie möglich zu vermitteln. Oft wird hierbei jedoch vergessen, dass es um Menschen geht. Somit treiben sie zwar ihre Quoten in die Höhe, legen aber nicht viel Wert darauf, welche Pflegekraft zu welchem Pflegebedürftigen vermittelt wird. Wie bereits erwähnt, hat jeder Pflegebedürftige jedoch individuelle Bedürfnisse – und auch jede Pflegekraft hat unterschiedliche Stärken und Schwächen.

Uns ist nicht nur wichtig, dass eine Pflegekraft, die die 24-Stunden-Betreuung eines Pflegebedürftigen übernimmt, die passenden Qualifikationen hat, sondern auch, dass beide Parteien in dieser Wohngemeinschaft gut zurechtkommen. Aus diesem Grund haben Sie in jedem Fall die Möglichkeit, eine 24-Stunden Pflegekraft unverbindlich für einen Probezeitraum zu beauftragen. Diese Probezeit ist unverbindlich und verursacht Ihnen keine zusätzlichen Kosten. Falls Sie mit unserer Auswahl nicht zufrieden sein sollten, vermitteln wir Ihnen ganz einfach eine andere Pflegekraft.

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Die Kosten einer 24-Stunden Pflegekraft

Da jede Pflegekraft unterschiedliche Qualifikationen mitbringt, fallen auch die Preise unterschiedlich aus. Die Kosten hängen unter anderem auch davon ab, wie intensiv die Betreuung des Pflegebedürftigen ausfällt. Sie können gerne einen Termin mit einem unserer Gutachter vereinbaren und einen unverbindlichen Kostenvoranschlag anfordern, der auf Ihre individuelle Situation angepasst ist. Setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung. Bei Fragen zum Thema 24-Stunden Pflege oder zu anderen Themen der Pflege sind wir über unser Kontaktformular gerne für Sie da.