Corona und Pflege – Die Auswirkungen von COVID-19 auf den Pflegesektor

Veröffentlicht am: 17.12.2022

Die „Corona-Krise“ ist das Thema der Stunde. Auch wenn die Themen Corona und Pflege auf den ersten Blick nicht unmittelbar zusammenhängen, gibt es einige Berührungspunkte. Informieren Sie sich hier über die unmittelbaren Auswirkungen der Corona-Krise auf den Pflegesektor. Erfahren Sie, warum Pflegebedürftige in besonderem Maße vor dem Corona-Virus geschützt werden sollten, und wie Sie dabei helfen können.

Corona und Pflege – Warum das Thema für die Pflegebranche von besonderer Wichtigkeit ist

Menschen, die aufgrund gesundheitlicher Beschwerden pflegebedürftig sind, können unter Umständen zur Risikogruppe für einen schweren Verlauf der durch das Corona-Virus SARS-CoV-2 ausgelösten Lungenkrankheit COVID-19 gehören.

Während bei rund 80 Prozent der mit dem Corona-Virus infizierten Personen die Krankheit vergleichsweise harmlos verlaufen soll, können insbesondere ältere Menschen oder Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen für einen schweren Verlauf der Krankheit anfällig sein. Dazu gehören neben Lungenerkrankungen wie COPD oder Asthma auch Herzkreislauferkrankungen oder Diabetes. Auch wenn ein großer Teil der mit dem Corona-Virus infizierten Personen einen vergleichsweise milden Krankheitsverlauf erlebt, stellen diese Personen doch eine erhebliche Ansteckungsquelle für etwaige Risikogruppen dar. Zum Schutz aller kranken und pflegebedürftigen Gesellschaftsmitglieder gilt es, die Ausbreitung des Corona-Virus mit allen Mitteln einzudämmen.

Corona und Pflege – Die Auswirkungen des Corona-Virus auf die Pflegebranche

Mittlerweile gibt es auch erste praktische Berührungspunkte zwischen den Themenfeldern Corona und Pflege. Als erstes Bundesland erließ der Freistaat Bayern als direkte Reaktion auf die Corona-Krise am 13. März ein Besuchsverbot für Alten- und Pflegeheime, um Bewohner und Pflegepersonal vor der Ansteckung mit dem Corona-Virus zu schützen.

Auch der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) reagierte unlängst auf die aktuellen Entwicklungen. So setzte er seinen sogenannten „Pflege-TÜV“ ob der Corona-Krise zunächst bis Ende Mai aus. Der MDK sieht nach eigenen Angaben von diesen regelmäßigen Qualitätsprüfungen in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen vorerst ab, um das verantwortliche Pflegepersonal zu entlasten. Auch auf die Begutachtungstermine, die der MDK im Rahmen eines Antrags auf Pflegeleistungen durchführt, übt die Corona-Krise mittlerweile einen direkten Einfluss aus. Die für gewöhnlich in der Wohnumgebung des Pflegebedürftigen stattfindenden Hausbesuche wurden von einigen MDK aufgrund der aktuellen Lage ausgesetzt. Stattdessen finden Pflegebegutachtungen nun zu großen Teilen telefonisch statt.

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Der Weg zum Pflegegrad in der Corona-Krise 

In diesem Video erklären wir Ihnen alles zur Corona-Krise und den Möglichkeiten, die die Digitalisierung im Bereich Pflege bietet.

Corona und Pflege – Was wir konkret tun können, um Pflegebedürftige zu schützen

Wir als Gesellschaft sind dazu verpflichtet, unsere gesundheitlich angeschlagenen und pflegebedürftigen Mitmenschen bestmöglich vor einer Infektion mit dem neuartigen Corona-Virus schützen. Dazu gehört, dass wir uns an die Maßnahmen der Bundesregierung halten, und insgesamt „soziale Distanz“ wahren. Versuchen Sie nach Möglichkeit, in der Öffentlichkeit mindestens 1,50 Meter Abstand zu Ihren Mitmenschen einzuhalten. Achten Sie ferner besonders auf Ihre Handhygiene – waschen Sie sich regelmäßig mit ausreichend Seife die Hände.

Die „soziale Distanz“ bezieht sich dabei ausdrücklich auf physische Kontakte. Gerade in diesen Tagen freuen sich Ihre pflegebedürftigen Angehörigen über emotionale Nähe. Rufen Sie Ihre Angehörigen gerne regelmäßig an und halten so den Kontakt aufrecht.

Allgemeines über die Corona-Krise

Erstmals dokumentiert wurde die durch das Corona-Virus SARS-CoV-2 verursachte Lungenerkrankung COVID-19 Ende 2019 im chinesischen Wuhan. Ende Februar 2020 meldete Italien als erstes europäisches Land durch das neuartige Coronavirus bedingte Todesfälle.

Spätestens Mitte März erreichte die Corona-Krise auch Deutschland. Als Reaktion auf die stetig steigende Anzahl an Corona Neuinfektionen fuhr die Bundesregierung das Öffentliche weitestgehend herunter. Nachdem bereits Versammlungen mit über 1000 Leuten abgesagt wurden, stellten nach und nach alle 16 Bundesländer den Schulbetrieb bis spätestens zu den Osterferien ein. Die Arbeitswelt war dazu angehalten, ihren Betrieb nach Möglichkeit weitestgehend ins Homeoffice zu verlagern. Kneipen, Bars, Clubs, Diskotheken, Kinos, Theater und Schwimmbäder wurden geschlossen. Auch der Einzelhandel war betroffen und nur noch zwingend für die Grundversorgung der Bevölkerung notwendige Geschäfte hatten geöffnet.

Corona und Pflege – Dr. Weigl & Partner ist weiterhin für Sie da

Auch während Corona wurden nach wie vor werden Menschen aus den verschiedensten Gründen pflegebedürftig, und benötigten umfangreiche Betreuung.

Dr. Weigl & Partner ist auch in Zeiten der Corona-Krise an Ihrer Seite. Wir bieten Ihnen jederzeit eine unabhängige Pflegeberatung zu allen relevanten Themen der Pflege. Weiterhin unterstützen wir Sie etwa bei Ihrem Pflegegrad Antrag, Ihrer angestrebten Pflegegrad Höherstufung oder Ihrem Pflegegrad Widerspruch, damit Sie die Pflegeleistungen erhalten, die Sie benötigen. Sie erreichen uns telefonisch oder über unser Kontaktformular. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!