Neutrale Pflegeberatung

Veröffentlicht am: 02.01.2023

Sie möchten einen Antrag auf Pflegeleistungen stellen, benötigen eine Pflegeschulung für Angehörige oder möchten sich allgemein über das Thema Pflege informieren? In diesen Fällen kann Ihnen eine unabhängige, neutrale Pflegeberatung weiterhelfen.

Wann brauche ich eine neutrale Pflegeberatung?

Manchmal kann ein unerwartetes Ereignis das ganze Leben durcheinanderbringen. In einem Moment war noch alles in Ordnung, im nächsten Moment ist man etwa durch einen Unfall oder einen Schlaganfall nicht mehr in der Lage, seinen Alltag selbstständig zu meistern. Man ist dazu gezwungen, sich Unterstützung von anderen Menschen zu holen, da man, wenn überhaupt, nur noch eingeschränkt für den eigenen Lebensunterhalt sorgen kann. 

Das betrifft nicht nur den Pflegebedürftigen, sondern auch Angehörige, Freunde und Bekannte. Vor allem, wenn pflegende Angehörige die Aufgaben der häuslichen Pflege übernehmen, bedeutet das eine enorme Umstellung für alle Beteiligten. Dass ein Pflegebedürftiger von Angehörigen zu Hause versorgt wird, ist keine Ausnahme. Laut aktuellen Statistiken ist die häusliche Pflege durch Verwandte und Bekannte weiterhin die häufigste Form der Pflege. Nur in den wenigsten Fällen sind die Angehörigen jedoch mit dem Thema Pflege vertraut oder haben Erfahrung in der Ausführung.

Vollstationäre Pflegeeinrichtungen, ambulante Pflege oder Pflege durch Angehörige?

Nur in den wenigsten Fällen werden Pflegebedürftige in vollstationären Pflegeeinrichtungen untergebracht. Dies ist auf unterschiedliche Gründe zurückzuführen. Da es nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen gibt, werden hier vorwiegend die Pflegefälle untergebracht, die den Alltag nicht mehr selbstständig meistern können und bei denen Angehörige nicht die Möglichkeit haben, die Pflege zu übernehmen. In einigen Fällen gibt es keine Angehörigen, die diese Aufgabe übernehmen können.

Durch den Mangel an qualifizierten Pflegekräften, die in Pflegeheimen arbeiten oder die reguläre ambulante Pflege übernehmen können, fokussieren sich die Pflegekassen auf Weiterbildungsangebote für ausgebildete Alten- und Krankenpfleger. Diese können sich, nach zwei Jahren Berufserfahrung, zum Pflegeberater weiterbilden lassen. Mit dieser Qualifikation können sie dann Schulungen für Angehörige anbieten und diese zum Thema Pflege beraten. Pflegende Angehörige erlernen Handgriffe, die beim An- und Auskleiden sowie der Körperhygiene des Pflegebedürftigen angewendet werden sollten, um diesem und sich selbst keine Verletzungen zuzuführen. Zusätzlich bekommen die Angehörigen Hinweise zum Umgang mit Krankheiten und zum Verabreichen von Nahrung, Trinken und Medikamenten.

Neben diesen praktischen Demonstrationen werden Angehörige von den Pflegeberatern darüber aufgeklärt, wie sie einen Pflegegrad beantragen können, welche Pflegeleistungen sie mit der Einteilung in einen bestimmten Pflegegrad erhalten können und an welche Ansprechpartner sie sich mit spezifischen Fragen wenden können.

Pflegeberatung der Pflegekassen – leider häufig oberflächlich

Die Pflegeberater, die für die Schulungen der Angehörigen eingesetzt werden, haben häufig selbst zu wenig Erfahrung in dem Bereich, um eine individuelle und Ausführliche Beratung der Angehörigen gewährleisten zu können. Durch den kurzen Zeitraum, der ihnen im Rahmen dieser Schulungen zur Verfügung steht, können die Pflegeberater nur einen Bruchteil an Informationen vermitteln, die für die Pflege eines Pflegebedürftigen erforderlich sind. Jeder Pflegebedürftige hat unterschiedliche Bedürfnisse, jedoch bleibt häufig keine Zeit, auf spezifische Fragen eingehen zu können.

Gerade bei neurodegenerativen Krankheiten, wie etwa Demenz, muss jedoch der Angehörige ganz speziell auf die verschiedenen Entwicklungsstufen der Krankheit vorbereitet werden und die Pflege kontinuierlich anpassen. Gerade in diesen Fällen ist die psychische Belastung oft deutlich größer, da sich mit dem Fortschreiten der Krankheit nicht nur die körperlichen Symptome des Pflegebedürftigen verschlechtern, sondern die Beschädigung von Nervenzellen im Gehirn auch eine Veränderung der Persönlichkeit mit sich bringt. Auch der Verlust von Erinnerungen ist eine Folge, sodass es häufig vorkommt, dass die Pflegebedürftigen ihre Angehörigen nicht mehr erkennen. Ein Angehöriger muss nicht nur auf diese Dinge vorbereitet werden, sondern auch darauf, wie er mit den eigenen körperlichen und seelischen Belastungen, die durch die Pflege eines Angehörigen entstehen, umgehen kann und welche Möglichkeiten der Unterstützung er hat.

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Neutrale Pflegeberatung durch Dr. Weigl & Partner – unabhängig und kompetent

Die Schulungen für Angehörige, die durch die Pflegekassen angeboten werden, geben dem Angehörigen zwar ein paar Wegweiser zum Umgang mit dem Pflegebedürftigen, jedoch sind die Informationen häufig sehr allgemein gehalten. Pflege ist jedoch eine sehr individuelle Angelegenheit. Deshalb sind wir von Dr. Weigl und Partner der Meinung, dass sich Pflegeberatung immer auf den konkreten Einzelfall beziehen sollte, damit eine erfolgreiche Versorgung und Betreuung und somit auch das Wohlbefinden des Pflegebedürftigen gewährleistet werden kann.

Im Gegensatz zur Pflegeberatung und den Pflegeschulungen der Pflegekassen können wir Ihnen als unabhängiges Unternehmen eine neutrale Pflegeberatung garantieren, die Ihre Interessen und die individuellen Bedürfnisse des Pflegebedürftigen in den Vordergrund stellt. Wir haben Büros in mehreren größeren und kleineren Städten im ganzen Bundesgebiet. Im Gegensatz zu den Beratungsangeboten der Pflegekassen, müssen Sie nicht zu uns kommen, um sich beraten zu lassen. Wir sind uns darüber bewusst, dass Sie als Angehöriger zusätzlich berufliche und familiäre Verpflichtungen haben und ein Besuch bei uns eventuell nicht möglich ist. Wir können die Beratung gerne telefonisch oder bei Ihnen zu Hause zu einem für Sie günstigen Zeitpunkt durchführen. Eine Beratung ist auch am Abend oder am Wochenende möglich.

Pflegeberatung ist ein freiwilliges Angebot, jedoch sind wir von Dr. Weigl & Partner der Überzeugung, dass eine kompetente, neutrale Pflegeberatung einen sehr großen Einfluss auf die Lebensqualität des Pflegebedürftigen und Angehörigen haben kann. Nur mit einer ausführlichen Beratung kann sichergestellt werden, dass Ihr Pflegegradantrag erfolgreich ist und Sie die Leistungen erhalten, die Sie benötigen und die Ihnen rechtlich zustehen.

Auch bei den Pflegeschulungen für Angehörige gehen wir keine Kompromisse ein und führen diese in der Wohnumgebung des Pflegebedürftigen durch. Nur so können wir genau einschätzen, wie viel Unterstützung der Pflegebedürftige beim Ausführen von alltäglichen Aufgaben tatsächlich benötigt und welche Aufgaben der Angehörige übernehmen muss.

Neutrale Pflegeberatung und professionelle Begleitung

Unsere Mitarbeiter sind seit Jahren im Bereich Pflege tätig und haben in den letzten Jahren etliche Pflegebedürftige und deren Angehörige zum Thema Pflege beraten. Unser Team greift auf einen großen Erfahrungsschatz zurück und kann Ihnen so eine kompetente Beratung gewährleisten. Dazu bekommen Sie von uns Ihren persönlichen Ansprechpartner zugeteilt. Das hat den Vorteil, dass dieser im Detail mit Ihren Umständen vertraut ist und Sie somit ausführlich darüber beraten kann, welche Dinge Sie beim Pflegegradantrag und bei der Pflege Ihres Angehörigen beachten müssen.

Nach Eingang des Antrags auf Pflegegrad bei den Krankenkassen wird ein Termin mit einem Gutachter vereinbart, der die Aufgabe hat, eine genaue Einschätzung der häuslichen Umgebung und des Gesundheitszustandes des Pflegebedürftigen abzugeben. Auf Grundlage dieses Pflegegutachtens wird die Pflegegradeinstufung vorgenommen. Oft kann sich der Gutachter für diesen Besuch nicht die Zeit nehmen, die für eine ausführliche Einschätzung benötigt wird. Damit trotzdem sichergestellt ist, dass das Gutachten vollständig und wahrheitsgetreu ist, können wir beim Termin mit dem Gutachter vor Ort sein und ihn gegebenenfalls auf Details aufmerksam machen, die übersehen worden sind. Haben Sie Fragen zu unseren Leistungen oder möchten direkt einen Termin für eine unabhängige Pflegeberatung vereinbaren? Setzen Sie sich noch heute mit unseren Mitarbeitern in Verbindung. Das erste Gespräch mit uns ist unverbindlich und kostenfrei. Sie können uns entweder während unserer Geschäftszeiten anrufen oder eine Anfrage über unser Kontaktformular zukommen lassen. Wir freuen uns von Ihnen zu hören und hoffen, Sie bald auch persönlich kennenzulernen.