In den letzten Jahren hat die Zahl an Pflegebedürftigen, die im häuslichen Umfeld versorgt werden, stark zugenommen. Ist dabei eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung notwendig, bietet sich die Beschäftigung einer 24-Stunden Pflegekraft an. Erfahren Sie hier, wo die Vorteile dieser Form der Vollzeitpflege liegen und wie Sie einen seriösen Anbieter finden können.
Video: Das sollten Sie zur 24-Stunden-Pflege beachten
Erfahren Sie hier alles Wissenswerte zum Thema, damit Sie Ihre Pflegesituation zu Hause verbessern können!
Was ist eine 24-Stunden Pflegekraft?
Eine 24-Stunden Pflegekraft ist eine Pflegekraft, die mit einem Pflegebedürftigen zusammen eine Hausgemeinschaft bildet. Somit kann sie sich vor Ort und rund um die Uhr um die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen kümmern. Dies bedeutet natürlich nicht, dass eine 24-Stunden Pflegekraft rund um die Uhr arbeitet. Abgesehen davon, dass dies praktisch nicht möglich ist, gilt auch für diesen Tätigkeitsbereich das Arbeitsschutzgesetz. Dies bedeutet, dass eine bestimmte Stundenanzahl nicht überschritten werden darf.
Warum reden wir dann von einer 24-Stunden Pflegekraft? Weil bei dieser Form der Pflege, gerade durch die räumliche Nähe, die Pflegekraft mehr oder weniger rund um die Uhr im Bereitschaftsdienst ist. Dies ist gerade bei Menschen, die durch körperliche Einschränkungen das Bett nicht mehr verlassen können oder keine Möglichkeit haben, sich zu artikulieren, besonders wichtig, denn sie benötigen Hilfe bei alltäglichen Aufgaben, die andere Personen als selbstverständlich erachten, wie zum Beispiel die Aufnahme von Flüssigkeiten und Nahrung oder dem Gang zur Toilette und der Körperpflege.
24-Stunden-Pflege oder 24-Stunden Betreuung?
Welche Aufgaben von einer rund um die Uhr bereitstehenden 24-Stunden Pflegekraft konkret übernommen werden, kommt auf die individuellen Bedürfnisse des Pflegebedürftigen an. Es gibt verschiedenste Krankheitsbilder, die diese Vollzeitunterstützung respektive Vollzeitpflege nötig machen.
Wenn ein Pflegebedürftige unter Demenz oder Parkinson leidet, ist eine pflegefachliche Versorgung nicht immer zwingend notwendig. Teilweise reicht es aus, wenn eine Betreuungskraft dafür sorgt, dass der Pflegebedürftige im Alltag Unterstützung erhält. Gerade bei Menschen mit diesen sogenannten neurodegenerativen Krankheiten, bei denen mit der Zeit die Hirnleistung mehr und mehr abbaut, ist die Gefahr groß, dass Unfälle im Haushalt passieren oder der Patient stürzt und sich schwere Verletzungen zuzieht. Gerade im Alter heilen Knochenbrüche nur sehr langsam oder oft auch gar nicht mehr. Dies erhöht das Risiko einer Infektion durch Viren und Bakterien. Mit diesen Infektionen kommt das geschwächte Immunsystem häufig nicht mehr zurecht.
Um diese Risiken zu verringern, kann eine 24-Stunden Pflegekraft oder Betreuungskraft dem Pflegebedürftigen im Haushalt behilflich sein und ihn beim Einkaufen und bei Arztbesuchen oder Ausflügen begleiten. Eine 24-Stunden Betreuung wird hier oft in Kombination mit einem ambulanten Pflegedienst eingesetzt. Dieser sorgt, je nach Bedarf, einmal oder mehrmals am Tag dafür, dass der Pflegebedürftige Medikamente korrekt einnimmt. Besonders wichtig ist dies, wenn Medikamente intravenös verabreicht werden. Durch eine entsprechende 24-Stunden Betreuung und die Unterstützung einer ambulanten medizinischen Versorgung wird auch die richtige Dosierung von Medikamenten gewährleistet. Gerade Demenzpatienten neigen zur Über- oder Unterdosierung, da es nicht selten vorkommt, dass sie entweder vergessen, dass sie ihre Medikamente bereits genommen haben, oder aber, dass sie diese einnehmen müssen. Eine Vollzeitbetreuung ist für viele Pflegebedürftige lebenswichtig, auch wenn sie sich noch in einem relativ frühen Stadium der Krankheit befinden.
Die 24-Stunden-Pflege zu Hause
Eine große Anzahl der Pflegebedürftigen wird zu Hause versorgt. Ein ausschlaggebender Grund dafür ist, dass die Anzahl an Plätzen in vollstationären Pflegeeinrichtungen äußerst limitiert und die Wartelisten unglaublich lang sind. Theoretisch könnten neue Pflege- und Seniorenheime diesem Problem entgegenwirken. Jedoch herrscht seit Jahren Fachkräftemangel im Pflegebereich. Pflegebedürftige könnten also, wenn überhaupt, nicht ausreichend versorgt werden. Aus diesem Grund fördern die Pflegekassen die Pflege im häuslichen Umfeld mit Zuschüssen in Form von Pflegegeld und Pflegesachleistungen. Grundvoraussetzung für den Erhalt dieser Leistungen ist ein attestierter Pflegegrad.
Darüber hinaus werden auch Pflegeschulungen für Angehörige angeboten, die diese im Umgang mit einem pflegebedürftigen Verwandten oder Freunden unterrichten. Auch Weiterbildungen zur ambulanten Pflegekraft werden stark bezuschusst. Der Fokus liegt hier deutlich auf der Ausweitung der Angebote für die Pflege zu Hause. Das liegt auch daran, dass sich Pflegebedürftige in den eigenen vier Wänden oft immer noch am wohlsten fühlen. Gerade wenn sie sich noch in einem frühzeitigen Stadium ihrer Krankheit befinden, können sie auf diese Weise ihren täglichen Routinen nachgehen und somit ihren Alltag so selbstständig wie möglich gestalten. Gleichzeitig erhalten dabei aber die Unterstützung von ambulanten Pflegediensten oder einer 24-Stunden Pflegekraft respektive Betreuungskraft.
Eine Betreuungskraft durchläuft bei Bedarf Schulungen, die den Umgang mit einem Pflegebedürftigen vermitteln, bringt in der Regel jedoch keine pflegefachlichen Kenntnisse mit. Allerdings werden diese, etwa bei Demenzpatienten, zumindest anfänglich nicht zwingend benötigt. Deshalb ermöglicht diese Lösung, dass die wenigen Pflegefachkräfte den Menschen, die eine pflegefachliche Betreuung benötigen, zur Verfügung stehen und trotzdem alle Pflegebedürftigen eine Betreuung erhalten können.
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Wie eine 24-Stunden Pflegekraft gegen Vereinsamung helfen kann
Gerade ältere Menschen leiden oft unter Vereinsamung. Oft sind Familienmitglieder nicht in der Lage, ihre älteren Angehörigen regelmäßig zu besuchen. Durch Krankheiten oder andere altersbedingte Erscheinungen sind Senioren ab einem bestimmten Zeitpunkt zudem weniger mobil als früher. Sie gehen seltener ins Theater, in ein Restaurant oder allgemein unter Menschen. Ein Großteil des Lebens findet also in den eigenen vier Wänden statt. In vielen Fällen ist der Partner bereits verstorben, nicht selten sind Depressionen die Folge.
Eine 24-Stunden-Pflege beziehungsweise Betreuung kann hier einen großen Unterschied machen und nicht nur das körperliche, sondern auch das mentale Wohlbefinden erheblich verbessern. Dadurch dass die 24-Stunden Pflegekraft und der Pflegebedürftige im selben Haushalt leben, hat dieser nicht nur Gesellschaft bei der Einnahme und Zubereitung von Mahlzeiten, sondern auch jemanden, mit dem er Abends zum Zeitvertreib Gesellschaftsspiele spielen oder einen Film anschauen kann. Ferner erhält er Hilfe beim Einkaufen oder sonstigen Erledigungen. Auch bei Arztbesuchen und Ausflügen kann eine 24-Stunden Pflegekraft den Pflegebedürftigen begleiten.
Dr. Weigl & Partner
Wenn Sie eine 24-Stunden Pflegekraft suchen, sind Sie bei uns in guten Händen
Das Team von Dr. Weigl & Partner ist Ihr Ansprechpartner in allen Pflegeangelegenheiten. Unsere Mitarbeiter überprüfen regelmäßig Anbieter, die 24-Stunden Pflegekräfte vermitteln. Wir verlassen uns dabei nicht auf Bewertungsportale im Internet, sondern ermitteln u.a. durch Umfragen oder die Beschäftigungsdauer der vermittelten Pflegekräfte, wie hoch die Kundenzufriedenheit ist. Ferner überprüfen wir zudem in regelmäßigen Abständen die Vertragskonditionen auf versteckte Kosten. In unserer Datenbank befinden sich also nur Dienstleister, bei denen wir sicher sein können, dass eine exzellente Betreuung gewährleistet ist. Diese sind auch von den Pflegekassen anerkannt, sodass Sie keine Probleme haben sollten, zusätzliche Pflegeleistungen zu beantragen.
Sollten Sie weitere Fragen zur 24-Stunden Pflegekraft oder generell den Wunsch haben, mehr zum Thema Pflege oder Finanzierung zu erhalten, können Sie uns Ihre Anfrage über unser Kontaktformular zukommen lassen. Sie können uns während unserer Geschäftszeiten auch telefonisch erreichen. Unsere Mitarbeiter freuen sich auf Ihren Anruf!